
Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich an Bächen immer Stauwehre gebaut habe. Das war eine schöne Beschäftigung und mir wurde es nicht langweilig, wenn meine Eltern eine Wanderpause eingelegt haben.
Diese Art von Unterhaltung gibt es heute noch. Nur ist es jetzt so, dass aus den Stauwehren Steinmännchen geworden sind, die von Jung und Alt an unterschiedlichen Stellen gebaut werden.
Bei einer Wanderung durch die Wutachschlucht haben wir diese Ansammlung aus Steinmännchen gesehen.
Nach unserem Kurzurlaub habe ich in der Zeitung gelesen, dass Steinmännchen schlecht für das Ökosystem sind. Umweltschützer sind der Meinung, dass Tiere ihre Rückzugsorte verlieren. Unter den Steinen leben kleine Tiere wie Insekten, Reptilien oder Spinnen. Werden die Steine weggenommen und gestapelt, verlieren die Tiere ihre Rückzugsorte. Außerdem wachsen zwischen den Steinen Pflanzen, die beim Bewegen und Stapeln entwurzelt werden. Nach einem Vorschlag sollten die Leute
keine Steinmännchen bauen, sondern vorhandene Türme an Stränden wieder zurückbauen. Dabei ganz wichtig: Die Türme dürfen nicht einfach umgestoßen werden. Stattdessen sollten Urlauber die Steine einzeln vorsichtig vom Stapel nehmen und zurück auf den Boden legen.
Also halte euch dran und baut keine neuen Steinmännchen sondern baut alte ab. Mal sehen, ob das genauso viel Spaß macht wie neue zu bauen.
Steinmännchen sind immer ein Blickfang. Ich selbst habe aber noch keines gebaut. Als wir im Mai in der Sächsischen Schweiz zum Kuhstall gewandert sind, da gab es eine Stelle im Wald mit unzähligen Männlein. Da bleibt man stehen und staunt. Aber über die Folgen hat wirklich noch keiner nachgedacht.
Liebe Grüße von Kerstin.
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Solche Steinmännchen sehe ich inzwischen an so vielen Stränden und Ufern, was mir auch immer wieder sehr gut gefällt.😊
Liebe Grüße von Hanne
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