Dieser Beitrag ist schon einmal auf meinem Blog „Harald unterwegs“ erschienen.

Der Lago di Ledro liegt auf 655 m Höhe oberhalb des Gardasees. Der See hat eine Fläche von 2,187 km². Die tiefste Stelle liegt 47 m unter der Wasseroberfläche.

Pfahlbauten am Lago di Ledro

Etwas ganz besonderes sind die Pfahlbauten am Lago di Ledro. Direkt am Ortseingang von Molina di Ledro kann man linker Hand das Pfahlbautenmuseum besichtigen, in dem zahlreiche Funde aus vorchristlicher Zeit zu bestaunen sind; Als man im Jahr 1929 das Wasser des Ledrosees zur Stromgewinnung brauchte, und somit der Wasserstand stark abgesenkt wurde, hielt man die Pfähle, die dabei zum Vorschein kamen ursprünglich für eine unbedeutende Schutzanlage; Erst mit weiteren Funden, die man sicher bis zurück in die Bronzezeit datieren konnte, wurde die Anlage für Archäologen zunehmend interessanter. Doch mit weiteren Ausgrabungen musste man zuerst einige Jahre warten, bis der Ledrosee aufgrund von Trockenperioden im Jahre 1936/37 wieder niedrig genug war.

Was letztlich zum Vorschein kam, war eine große Fläche mit mehreren Pfählen, die zu einem ganzen Dorf von Pfahlbauten gehörten. Aufgrund von Werkzeugfunden und Gebrauchsgegenständen konnte man eine Ahnung darüber gewinnen, wie die Menschen zu jener Zeit hier lebten. Über die Zeit der ersten Besiedlungen ist man sich auch unter Wissenschaftlern nicht ganz einig,reichen die Angaben zwischen 2000 und 1200 vor Christus doch weit auseinander.

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Museum bei den Pfahlbauten

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Hier entdeckte man die ersten Pfähle. Damit begann die Geschichte der Pfahlbauten am Lago di Ledro.

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