Von Wörth nach Karlsruhe-Daxlanden – 04

So, das große Kraftwerk haben wir umrundet. Jetzt kommt die Natur wieder zum Zug.

Das ist noch nicht unser Ziel aber wir haben es gleich erreicht.

Ich schreibe immer wieder von „Saumseen“. Was sind die Saumseen überhaupt? Es handelt sich um Seen die durch die Entnahme von Tonen und Lehmen aus der verlandeten ehemaligen Rheinschlinge als Baustoff für die Fachwerkhäuser Daxlandens entnommen wurden. Wenn man so will: Eine Folge der Rheinbegradigung durch Tulla.

Die Rheinbegradigung machte den Fluss berechenbarer und schneller. Der dauernde Wechsel von Gemeinden in der Zugehörigkeit zu den Ländern durch die natürliche Verlegung der Rheinschlingen wurde unterbunden.

Für die Schifffahrt brachte die Begradigung Vorteile, weil die Waren schneller und zuverlässiger an Ort und Stelle gebracht werden konnten.

Der Rhein wurde in sein neues engeres Bett gepresst. Das führte dazu, dass er schneller floß. Hochwässer am Oberlauf verlagerten sich zu den Unterliegern (z. B. nach Köln). Dem versucht man nun mit der Anlage von Poldern zu begegnen. Bei den Poldern handelt es sich um eingedeichte Kulturlandschaft die bei Hochwasser geflutet wird. Das Hochwasser wird hier festgehalten und erst nach und nach wieder an den Rhein abgegeben.

Zum Abschluss meiner kleinen Wanderung ist mir noch dieser Kerl begegnet.

Er war auf der Jagd nach einem Apfel der vom Baum gefallen war. Außer mir standen noch zwei Leute und beobachteten ihn. Deshalb war er sehr zaghaft hat am Ende aber doch sein Ziel erreicht.

Zum Schluss konnte ich mich noch an dieser Art von Wandgestaltung erfreuen.

Das war’s mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen, mich zu begleiten. Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt:

Wieder unterwegs

Ende